Seit Mitte September gibt es diesen Veranstaltungsort der Handwerkskammer Rheinhessen in Alzey, direkt in der Innenstadt in der Spießgasse. Die Stadt Alzey bringt damit Berufsorientierung und Handwerk in die Innenstadt und zeigt, wie Leerstand nutzbar ist, ganz unabhängig vom Einzelhandel. In den zwei Räumen des ehemaligen „Impulse“ können sich Schüler an verschiedenen Stationen, spielerisch und doch professionell, mit den unterschiedlichsten Materialien auseinander setzen. Da gibt es die Holz Station an der man einen Handyhalter bauen kann. Oder der Bereich Friseur – der heute auch bei den Jungs sehr beliebt ist. Ob das kleine Mosaik, oder der Handyhalter aus Holz, fast alles was man hier selbst macht, darf man mit nach Hause nehmen.
Zielgruppe sind vor allem Schulabgänger, aber auch alle anderen Schüler, ab etwa 12 Jahren, dürfen hier vorbei kommen, sich ausprobieren, oder gezielt an einem Makerspace-Workshop teilnehmen.
Christian Höbel, der Klassenlehrer dieser 9. Klasse hat seine Klasse vor etwa vier Wochen angemeldet und ist sehr dankbar für diesen Tag.
„Eine E-Mail schreiben und ganz unkompliziert den Tag buchen, es war alles wirklich sehr einfach.“
Er findet einen solchen Tag toll, auch wenn die Kids seiner Klasse schon fast alle wissen, was sie werden möchten, gibt es doch ein paar die hier neue Fähigkeiten entdecken können, auch ganz unabhängig von ihren beruflichen Wünschen. Und vor allem: Es macht den Kids spaß.
Sylvie Berndt, von der Handwerkskammer, betreut die Kinder und Jugendlichen, die hier her kommen. Sie beantwortet Fragen, zeigt, wie etwas geht und bekommt auch unglaublich tolles Feedback:
„Die lautesten Kinder, werden hier manchmal ganz leise und arbeiten konzentriert an den angebotenen Projekten. Und das ist richtig schön zu sehen.“ Sie sagt, dass es viele Interessenten gäbe, die hier herein kämen und fragen, was hier gemacht wird, oder sich im wahrsten Sinne des Wortes, die Nase an der Scheibe platt drücken würden, weil es einfach etwas anderes sei.
Für diejenigen, die sich hier ausprobieren, ist „der Makerspace auch eine Art Sprungbrett“, sagt Patrick Pauli, ebenfalls von der Handwerkskammer und heute hier als Mentor. „Hier kann man versuchen seinen Weg zu finden, auch wenn man feststellt, das Handwerk eben nicht das Richtige ist.“
Wie Lena, Sophie, Nusrat, Xenia, Selina und Vahagn den Makerspace finden und auch weitere Infos zur Entstehung des Makerspace gibt es morgen.
Also Fortsetzung folgt…